Der Klang unserer Rühlmann-Orgel

Johannes Richter spielt „Ernst Friedrich Richter (1808 – 1879) – Fantasie und Fuge a-Moll für Orgel Op.19“.

Baugeschichte der Lutherkirche

Aufgrund der Zunahme der Bevölkerung und der Ausdehnung der Stadt Halle in südlicher Richtung wurde am 10. November, dem Geburtstag Martin Luthers, 1928 der Grundstein für die evangelische Lutherkirche gelegt. Der Architekt Raimund Ostermeier hatte ein Gebäudeensemble im Stil der „neuen Sachlichkeit“ entworfen.

Beim Bau beschäftigte er vorwiegend Gewerke aus der Region. Der ursprünglich vorgesehene Bau eines zweiten Gemeindehauses wurde allerdings nie verwirklicht.

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Künstler

Raimund Ostermaier

Geboren: 23.01.1879 in Bliesbrück Landkreis Saargemünd (Lothringen)
Gestorben: 22.10.1960 in Meßkirch Landkreis Sigmaringen (Württemberg)

Seine Ausbildung erhielt er in der Berufsschule des Technikums der Pfalz, an der Kunst-und Gewerbeschule in Basel und er studierte einige Semester  an der Technischen Hochschule in Stuttgart.
Seit 1907 ist er Mitglied im Bund deutscher Architekten (BDA).

Nach dem Krieg, am 01. 07. 1951 erfolgte eine Wiederaufnahme in den BDA. Er trägt die Titel Kirchenbaumeister und Oberbaurat. weiterlesen » Künstler

Kunstobjekte im Kirchenbau 

Dachstuhl

 

Der Dachstuhl der Lutherkirche besteht aus einem stählernen Tragwerk, welches sowohl das Dach trägt, als auch das an ihm abgehängte Scheingewölbe.

Die Last des Daches wird auf Pfetten aus Walzprofilen übertragen, die in Längsrichtung des Daches verlaufen. Diese Pfetten liegen auf den Obergurten der stählernen Fachwerkverbinder auf und sind dort verschraubt.

Die Untergurte der Fachwerkverbinder nehmen die Lasten aus dem an Stahldrähten darunter abgehängten Scheingewölbe auf. Die einzelnen Teile der Fachwerkverbinder bestehen aus unterschiedlichen Profilen, die mit Knotenblechen miteinander verbunden sind. Die gesamte Stahlkonstruktion ruht auf Auflagern auf den massiven Außenwänden der Kirche und ist dort vermauert.

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Geschichte der Luthergemeinde in Halle

Vor 1929

 

  • 1921 Einrichtung einer zweiten Predigtstätte der Johannesgemeinde in der Kinderbewahranstalt in der Lauchstädterstr. 28
  • 1925 Freigabe des Fasanenplatzes für einen Kirchenneubau
  • 1926 Kauf des Baugeländes durch Johannesgemeinde (4000m² / 15000 Goldmark)
  • 1927 Umwandlung der Hilfspredigerstelle in der Lauchstädter Straße in eine 5.Pfarrstelle der Johannesgemeinde.
  • Am 10.11.1928 Grundsteinlegung auf dem Fasanenplatz für den Bau der Lutherkirche

 

1929 – 1939

 

Pfarrer: Oswald Roenneke 1929 – 1957, Johannes Hoppert 1934 – 1945

  • am 11.05.1929 8 Glocken durch Firma Schilling (Apolda) gegossen
  • am 02.07.1929 festliche Glockeneinholung von 4 Läuteglocken und 4 Uhrenglocken
  • am 10.11.1929 Weihe der Lutherkirche
  • 1930 Orgel der Firma Rühlman (Zörbig) eingeweiht. Gründung des Frauenvereins für Armen- und Krankenpflege sowie desJungmännervereins, Mädchenvereins und Chors. Eröffnung des Kindergartens, Träger ist die Frauenhilfe
  • 1931 erstmalig erscheint der „Lutherbote“ als Mitteilungsblatt der Gemeinde
  • am 21.05.1933 Erhebung des Lutherbezirks zur selbständigen Gemeinde
  • 1935 Jugendgruppe und Jungschar werden in die Hitlerjugend überführt
    die der Nazi- Ideologie nahestehenden „Deutschen Christen“ prägen z.T. die Gemeinde
  • 1936 große Kirchenaustrittswelle
  • 1938 Verbot der Religionsgespräche im Gasthaus „Leuchtturm“

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