
Gottesdienst am 2.Advent

Andacht zur Friedensdekade 2023
Sicher nicht – oder?
Anfangen
In deinen Händen, Herr, steht unsere Zeit.
Denke an mich in deiner Gnade.
Erhöre mich und hilf mir.
Eröffnung
Sprecher/in 1: Liebe Gemeinde, wir begrüßen Sie zum Gottesdienst am drittletzten Sonntag im Kirchenjahr. Wir feiern ihn zu Beginn der Ökumenischen Friedensdekade als Bittgottesdienst für
den Frieden.
Sprecher/in 2: In diesem Jahr wenden wir uns den aktuellen Verunsicherungen zu, die wir in Gesellschaft, Kirche und Politik spüren. „Nach über zwei Jahren Pandemiegeschehen, dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, den Auseinandersetzungen in Israel und Palästina, verbunden steigenden Kosten für die Lebenshaltung sind viele Menschen verunsichert, was ihre Zukunftsperspektiven betrifft.
Sprecher/in 1: Hinzu kommen Sorgen wegen des Klimas und der ökologischen Folgen, die aus unserem anspruchsvollen Lebensstil erwachsen. Bislang Selbstverständliches wird als nicht mehr sicher wahrgenommen, wie etwa das Zusammenleben in einem friedlichen Europa. Versprochen wird mehr Sicherheit durch verstärkten militärischen Schutz. Aber ist Frieden durch Waffen, ist Frieden durch Aufrüstung wirklich langfristig sicherzustellen?“
Sprecher/in 2: Die Antwort lautet: Sicher nicht – oder? Das ist das Motto, der diesjährigen Ökumenischen Friedensdekade. Sicher nicht – oder? ist Antwort und Frage zugleich. Manchmal sind wir schnell mit der Antwort und stellen sie doch kurz darauf wieder infrage. Was ist sicher? Auf was ist Verlass? In diesem Gottesdienst hören wir auf Gottes Wort, der sagt: „Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit wird Ruhe und Sicherheit sein auf ewig.“ (Jesaja 32,17)
Lied (EG 430)
Gib Frieden, Herr, gib Frieden, die Welt nimmt schlimmen Lauf.
Recht wird durch Macht entschieden, wer lügt, liegt obenauf.
Das Unrecht geht im Schwange, wer stark ist, der gewinnt.
Wir rufen: Herr, wie lange? Hilf uns, die friedlos sind.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Die Erde wartet sehr.
Es wird soviel gelitten, die Furcht wächst mehr und mehr.
Die Horizonte grollen, der Glaube spinnt sich ein.
Hilf, wenn wir weichen wollen, und lass uns nicht allein.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Du selbst bist, was uns fehlt.
Du hast für uns gelitten, hast unsern Streit erwählt,
damit wir leben könnten, in Ängsten und doch frei,
und jedem Freude gönnten, wie feind er uns auch sei.
Gib Frieden, Herr, gib Frieden: Denn trotzig und verzagt
hat sich das Herz geschieden von dem, was Frieden sagt!
Gib Mut zum Händereichen, zur Rede, die nicht lügt,
und mach aus uns ein Zeichen dafür dass Friede siegt.
Lesung: Jesaja 32,11-20
Erschreckt, ihr stolzen Frauen, zittert, ihr Sicheren!
Zieht euch aus, entblößt euch und umgürtet eure Lenden!
Man klagt um die Äcker, ja, um die lieblichen Äcker,
um die fruchtbaren Weinstöcke, um den Acker meines Volks,
auf dem Dornen und Disteln wachsen,
um alle Häuser voll Freude in der fröhlichen Stadt.
Denn die Paläste sind verlassen,
und die Stadt, die voll Getümmel war, ist einsam.
Burg und Turm sind Höhlen für immer,
dem Wild zur Freude, den Herden zur Weide,
so lange, bis über uns ausgegossen wird der Geist aus der Höhe.
Dann wird die Wüste zum fruchtbaren Lande
und das fruchtbare Land wie Wald geachtet werden.
Und das Recht wird in der Wüste wohnen
und Gerechtigkeit im fruchtbaren Lande.
Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein,
und der Ertrag der Gerechtigkeit wird Ruhe und Sicherheit sein auf ewig,
dass mein Volk in friedlichen Auen wohnen wird,
in sicheren Wohnungen und in sorgloser Ruhe.
Aber der Wald wird nieder brechen, und die Stadt wird versinken in Niedrigkeit.
Wohl euch, die ihr säen könnt an allen Wassern
und könnt die Rinder und Esel frei gehen lassen.
Predigt
Es war ein herrlicher, sonniger Sommertag. Unterwegs mit der Studentengemeinde saß ich auf einer Wiese mit Harald. Ich weiß nicht mehr, was der Anlass war; und auch nicht, wo wir gewesen sind. Aber ich erinnere mich an das Gespräch mit Harald. Er war damals so um die 50, schätze ich. Das ist ja manchmal schwer zu schätzen in jungen Jahren. So alt wie ich heute, nehme ich einfach an. Wir sprachen über Bücher; und da meinte Harald, er würde seine Bücher nicht mehr aufheben. Wenn er eines gelesen habe, gäbe er es einfach weiter. Ich verschenke sie, sagte er fröhlich. Mich verunsicherte das. Es stellte mich in Frage. Denn Bücher sind doch wichtig, und ich möchte sie für mich haben, jederzeit darauf zugreifen und sie zeigen können. Bis heute ist das nicht anders geworden. Obwohl ich nun so alt bin wie Harald damals.
Das Besitzen Können, das sich Absichern, auch wenn es nur Bücher sind, zeugt davon, wie sehr wir Menschen auf Sicherheit angewiesen sind. Nach der Maslow-Pyramide ist das Sicherheitsbedürfnis nach Essen und Trinken, also körperlichen Bedürfnissen, die Grundlage aller anderen Bedürfnisse. Bevor wir also nach sozialen Kontakten, nach unseren persönlichen Vorlieben und nach Selbstverwirklichung fragen, muss unsere Sicherheit gewährleistet sein. So zumindest der Psychologe Abraham Maslow.
Wenn also diese Sicherheit gefährdet wird, versuchen wir alles, um sie wiederherzustellen. Die Frage aber, was wir unter Sicherheit verstehen, würde sicher von Mensch zu Mensch, von Land zu Land und von Zeit zu Zeit sicher sehr unterschiedlich beantwortet werden. Als Student habe ich in einem Zimmer ohne Heizung und in einer Wohnung ohne Bad und mit Klo auf der Treppe gewohnt. Auch das würde mich heute eher verunsichern. Damals störte es mich nicht weiter. Ich legte nicht so viel Wert darauf. Und genau genommen, ist das auch nichts Außergewöhnliches. Mit Blick auf die Menschen, die unter Krieg leiden oder unter Nahrungsmittelknappheit, auf Menschen, die fürchten müssen, angegriffen zu werden, weil sie einer herrschenden Norm nicht entsprechen, ist das tatsächlich nebensächlich. Vielerlei Faktoren spielen da eine Rolle. Für die Wohnung habe ich damals auch entsprechend wenig bezahlt. Auf ein Einkommen gerechnet machte die Miete vielleicht 15% aus; ein Traum unter heutigen Verhältnissen.
Letztendlich muss jeder und jede von uns selbst sagen, was Sicherheit bedeutet. Unstrittig sind Sicherheitsbedürfnisse, die die körperliche und psychische Unversehrtheit betreffen. Aber ich glaube, dass unsere Sicherheitsbedürfnisse in diesem Land oft weit darüber hinausgehen. Da muss es mitunter auch das schicke Auto sein, ein eigenes Haus und die Flugreise, die abgesichert sein sollen. Oder eben das gut gefüllte Bücherregal. Ich bin jedenfalls dankbar dafür, dass ich mit der Erinnerung an meine Studentenbude solche Sicherheiten auch in Frage stellen kann. Und mit der Erinnerung an Harald.
Der Prophet Jesaja stellt uns eben eine solche sehr unsichere Situation vor Augen. In seiner Rede an die sorglosen und sicheren Frauen sind solche Sicherheiten gründlich in Frage gestellt. Fruchtbare Äcker sind voller Dornen und Disteln; und die Paläste sind verlassen. Das sind kriegerische Zeiten, Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Zeiten, in denen vielleicht auch Dürre und andere Wetterphänomene einen beständigen Faktor der Unsicherheit darstellen. Auf der anderen Seite aber verschweigt Jesaja nicht, dass der Mensch diese Sicherheit braucht. Die Frage ist nur, wie diese Sicherheit, die beständig und ewig ist, hergestellt werden kann. Mit einem nüchternen menschlichen Blick gibt es diese Sicherheit nicht. Wir sind hier in unserem Land schon ziemlich weit damit gekommen. Versicherungen und Krankenkassen, Sozialgesetzgebung und Ausbildung, Technologie und Waffen sowie eine ausdifferenzierte Wirtschaft gewähren uns einen weit gehenden Schutz vor den Wechselfällen des Lebens. Selbst ein alleinstehender Mensch kann sich in der Regel darauf verlassen, dass ihm geholfen werden könnte. Und dennoch funktioniert das oft nicht. Es herrscht große Unsicherheit. Vor allem, wenn diese Sicherheitsfaktoren ins Wanken geraten. Wenn etwa ein Lebensplan nicht nach Plan verläuft, wenn ein Medikament nicht verfügbar ist, eine anhaltende Auswirkung der Coronapandemie, wenn die komplizierten wirtschaftlichen Kreisläufe ins Wanken geraten, wenn das Klopapier scheinbar knapp wird und die Mieten so teuer sind, dass gewisse Ansprüche nicht mehr sicher befriedigt werden können.
Und das sind Bedingungen, die noch weit entfernt davon sind, wirklich von Gewalt und Hunger bedroht zu sein.
Ist der Mensch unersättlich, was seine Sicherheit angeht?
Oder sucht er sie nur auf falschem Weg?
Und was bedeutet das, wenn ich meinen Blick über die Luxusprobleme vor Ort hinauslenke? Sind die Risse in der Gesellschaft, die Kriege in Israel und Palästina und in der Ukraine, ist der Hunger in der Welt, ist die Gewalt in den Strassen des Irans, sind all diese schrecklichen Dinge, die auf der Welt geschehen vermeidbar, wenn wir unsere Sicherheiten neu bedenken würden? Der Krieg ist Unsicherheit, aber der Grund zum Krieg ist oft ein anderes Bedürfnis nach Sicherheit.
Woher kommen diese Ansprüche?
Die Antwort Jesajas findet sich jedenfalls nicht in einer Vermehrung der Sicherheitsfaktoren, sondern lenkt den Blick darüber hinaus. Er benennt diesen anderen Weg mit dem Geist aus der Höhe. Da mögen als Christen sofort an Pfingsten denken; Jesaja benennt es aber als Recht und Gerechtigkeit. Wir können davon ausgehen, dass damit auch nicht eine Vertröstung auf das Jenseits gemeint ist, sondern konkrete Geschehnisse im Hier und Jetzt.
Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein,
und der Ertrag der Gerechtigkeit wird Ruhe und Sicherheit sein auf ewig,
dass mein Volk in friedlichen Auen wohnen wird,
in sicheren Wohnungen und in sorgloser Ruhe.
Was wäre, wenn wir nicht mehr darauf bestehen würden, alle zwei Jahre ein neues Handy zu besitzen; wem wäre damit geholfen. Nicht nur den Kindern in den afrikanischen Kobaltminen. Ich glaube, auch diesem Menschen selbst. Denn welche Unsicherheit würde tatsächlich bestehen, wenn ich diese Möglichkeit nicht hätte. Es ist nur eine kleine Unbequemlichkeit. Schlimmstenfalls.
Was wäre, wenn Ansprüche auf Land, Religion und Kultur nicht mehr mit Waffen verteidigt würden. Es gäbe nicht nur weniger Kriege in dieser Welt. Sondern ich hätte Gelegenheit, meine Religion und Kultur neu kennen zu lernen, sie zu bereichern mit Blick auf das, wie es andere Menschen halten.
Was wäre, wenn wir nicht immer mehr verlangen würden, immer mehr Sicherheit, immer mehr Wirtschaftswachstum. Es würde nicht nur der Umwelt helfen, sondern ich hätte Gelegenheit, mich darauf zu besinnen, was wirklich zählt. Ich könnte die Erfahrung machen, dass die Geschichte der Nachbarin über den Gartenzaun interessanter und zu Herzen gehender ist als die Reise in ein fernes Land.
Liebe Gemeinde,
Ich kann das alles hier nur anreißen und vielleicht eine grobe Vorstellung davon vermitteln, wie weitreichend das Thema Sicherheit ist. Jede und Jeder von uns, hat damit seine eigenen Erfahrungen. Jede und Jeder von uns hat sicher die Erfahrung gemacht, sich unsicher zu fühlen. Das ist selbstverständlich. Was in Frage steht, ist, wie wir damit umgehen.
Recht und Gerechtigkeit mit dem Geist von oben, also einem Geist der Rücksicht, der Vergebung, der Zärtlichkeit und Liebe; oder die Jagd nach noch mehr Sicherheit?
Harald hat es mir vorgemacht. Ich bin mir sicher, er hat nicht weniger Bücher gelesen als ich, nicht weniger dadurch gelernt oder weniger Vergnügen empfunden. Und dann macht er anderen Menschen eine Freude, indem er sie teilhaben lässt und gleichzeitig ein Stück loslässt, etwas Gelassenheit übt. Mit Sicherheit. Mit Gottes gutem Geist. Im Vertrauen, darauf, dass Gott uns gibt, was wir brauchen. Amen.
Füreinander beten
Der politische Umgang mit der Pandemie, dem Energieproblem, dem Krieg und mit geflüchteten Menschen hat in letzter Zeit einen Riss in der Gesellschaft hinterlassen. Sicher nicht – oder?
Du Gott des Friedens, mit Schmerz denken wir an die Meinungsverschiedenheiten während der Corona-Pandemie zurück. Die Auseinandersetzungen haben Familien, Freundschaften und das gesellschaftliche Klima sehr belastet. Wir wollen nicht zulassen, dass das so bleibt.
Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut, damit wir Beziehungen pflegen und heilen können.
Manchmal scheint es unumgänglich, Kriege militärisch zu beenden. Sicher nicht – oder?
Du Gott des Friedens, mit Blick auf die Ukraine und auf Israel und Palästina und andere bedrohte Völker fragen wir uns, ob wir mit Waffen unterstützen dürfen. Wir wollen es nicht und tun es dennoch.
Wir müssen uns eingestehen: Im Tun oder Lassen werden wir schuldig. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut, damit wir wirklich Frieden stiften und halten können.
Unser anspruchsvolles Leben verursacht an Gottes Schöpfung bleibenden Schaden. Sicher nicht – oder?
Du Gott des Friedens, die Klimaveränderungen machen vielen Menschen Sorgen und es ist letztendlich nicht absehbar, was daraus werden wird. Bei aller Unsicherheit wird aber immer deutlicher, dass wir auf die Weise, wie wir heute leben, immer mehr in Frage gestellt wird. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut, damit wir anders leben und deine Schöpfung bewahren.
In Anbetracht der Nöte, die uns umgeben und verunsichern, bin ich machtlos. Ich kann doch nichts ändern. Sicher nicht – oder?
Du Gott des Friedens, oftmals fühlen wir uns zu unbedeutend und zu schwach, um Konflikten und Krisen unserer Gesellschaft zu begegnen. Wir haben genug mit uns selbst zu tun. Aber wir wollen nicht nur zusehen und abwarten. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut, damit wir unsere Möglichkeiten nicht schon vorab leugnen und immer wieder nach neuen Wegen auf der Suche sind.
Vaterunser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Es segne und behüte uns, Gott, der Allmächtige und Barmherzige,
Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.
Gestaltet nach dem Bittgottesdienst für den Frieden 2023
(Herausgegeben von der Evangelischen Kirche in Deutschland)
Andacht (mit Audio) zu Heiligabend (Pfr. Olaf Wisch)
Andacht zum Christfest (Pfr. Olaf Wisch)
Andacht (mit Audio) zum Altjahrsabend (Pfr. Dr. Georg Bucher)
Die Weihnachtsgeschichte des Lukasevangeliums als Simpleshow:
Christvesper – Aufzeichnung aus der Johanneskirche und vom halleschen Bahnhof: am 24. Dezember ab 13 Uhr unter http://www.tvhalle.de abrufbar. Im Anschluss wird der Beitrag auch über die Mediathek verfügbar sein.
Online-Wandel-Gottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag: Ab 10 Uhr sehen Sie am 1. Weihnachtsfeiertag hier einen Onlinegottesdienst aus den Kirchen Lieskau, Dölau und Lettin.
Die Onlinekirche der EKM bietet ab 24. Dezember ein digitales Krippenspiel an. Besuchen Sie folgenden Link: https://onlinekirche.ekmd.de/projekte/christvesper-und-digitales-krippenspiel-der-onlinekirche.html
NEUE AUFLAGE ab sofort erhältlich!
Der hallesche Künstler Franz Gabriel Walther hat für seine Serie der „Lichtobjekte“ ein neues Motiv kreiert – die Lutherkirche und sakrale Gebäude in ihrer Nachbarschaft.
Diese zierlichen Tischleuchten für Kerzen oder kleine LED-Ketten sind wunderbar gestaltet mit Bildern von der Lutherkirche, der Kirche zur Heiligsten Dreieinigkeit mit dem Wasserturm Süd, der Johanneskirche und der Kapelle des Südfriedhofes.
Das Besondere an diesen kleinen Kunstwerken sind die ausgestanzten filigranen Öffnungen, die den Betrachter glauben machen, dass einige Fenster hell erleuchtet sind, der Mond scheint und die Sterne leuchten oder aus einer geöffneten Tür das Licht herausdringt.
Diese Lichtobjekte sind nicht nur ein ausgefallenes Geschenk für liebe Menschen, auch für den eigenen Tisch sind sie, gerade wenn die Tage kürzer werden, ein stimmungsvolles Detail.
Wir freuen uns sehr über das große Interesse an den „Lutherkirche“-Lichtobjekten! Die zweite Auflage steht ab sofort zur Verfügung.
In der Luthergemeinde können die Lichtobjekte dann wieder gegen eine Spende von 12,00 € pro Stück erworben werden. Im Anschluß an die Gottesdienste oder während der Sprechzeiten des Gemeindebüros (Dienstags von 16-17.30 Uhr und Mittwochs von 10-12 und 17 – 18.30 Uhr).
Konfirmationsgottesdienst mit Abendmahl und Kindergottesdienst am Pfingstfest
Am Pfingstfest erleben die Freunde Jesu die Kraft des Heiligen Geistes, der ihnen Mut und Vertrauen gibt die Erfahrungen, die sie mit Jesus und seiner Botschaft gemacht haben, an die Menschen in Jerusalem weiter zu geben. Von dort aus breitete sich die Botschaft von Jesus immer weiter aus. Deshalb gilt das Pfingstfest auch als Geburtstag der Kirche.
Wochenspruch für die Pingstwoche: „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“ (Sacharja 4,6)
Die Kollekte ist für das Evangelische Schulwerk /Schulgeldsozialfonds bestimmt.
Gottesdienstleitung: Pfarrer M. Brien / Gemeindepädagogin U. Simm
Seit Ende April ist die Ökumenische Initiative ZEITPATEN ein bestätigter, amtlich eingetragener Verein. Diese Initiative in der Flüchtlingshilfe ist ja „ein gemeinsames Kind“ der Pfarrei St. Franziskus und der Luther-gemeinde.
Darauf sind wir sehr stolz.
Damit die sinnvolle und notwendige Integrationsarbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer künftig gut weiter geführt und eben auch finanziert werden kann, war die Gründung eines Vereins notwendig.
Die Luthergemeinde wird im Vorstand des Vereins von Karola Otto vertreten.
Sehr dankbar sind wir, wenn Sie die Arbeit des Vereins „Ökumenische Initiative ZEITPATEN e.V.“ unterstützen: als ehrenamtliche Mitarbeiter bzw. mit einer Geld- oder Sachspende.
Ansprechpartnerin ist die Koordinatorin Henriette Lattorff
(E-Mail: henriettelatorff@gmx.de).
Schlechtes Wetter und Eiseskälte konnte uns die Laune nicht verderben und so stiegen wir am Mittag des 18. April frohen Mutes in den Bus, der uns nach Wittenberg zum Panometer bringen sollte.
Frau Kranich erzählte uns unterwegs viel vom bewegten Leben des Künstlers Jadegar Asisi (Der seine Schulzeit in Halle verbrachte!) und brachte uns auch die Entstehung des Wittenberger Panoramabildes nah. So gingen wir gut vorbereitet in die Ausstellung.
Die vielen Details, die mittelalterliche Geräuschkulisse, der Wechsel von Tag und Nacht und der Blick von der Aussichtsplattform auf das alte Wittenberg nahmen uns dann aber doch den Atem! Was gab es nicht alles zu entdecken: Luther beim Predigen, der Einzug des Kurfürsten in die Stadt, Martin und Katharina im Kreise der Familie, eine Hexenverbrennung, Bauern beim Handeln und so vieles mehr!
Die kleine Kaffeepause mit warmen Apfelkuchen war da eine willkommene Gelegenheit, um sich über all die Eindrücke auszutauschen und sich vor der Besichtigung der Schloßkirche ein wenig auszuruhen.
Auch die Fahrt zurück nach Halle, verging wie im Flug, mit einem kleinen Lutherquiz, Lutherwitzen und dem ortskundigen Busfahrer, der viel zu erzählen wusste über die Dörfer und Städte, durch die wir auf dem Rückweg kamen.
Wer einmal Kirchentagsluft geschnuppert hat, wird diesen „Duft“ nie vergessen. Sie oder er wird Teil einer Gemeinschaft, die sich seit Jahrzehnten ungebrochenen Interesses erfreut. Vom 25.-28. Mai 2017 haben auch Sie beim Kirchentag auf dem Weg in Halle/Eisleben Gelegenheit eine ordentliche Prise Kirchentagsluft einzuatmen.
Und am besten erlebt man das Kirchentagsfeeling beim aktiven Mittun. Denn trotz aller Professionalität, dieses besondere Format lebt vom Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Ob am Verkaufsstand oder als Pressebetreuer, ob beim Catering oder als Einlasskontrolleur, ob als Shuttlefahrer oder Aufbauhelfer. Jeder kann nach seinen Fähigkeiten und (meist) auch Wünschen eine spannende Aufgabe beim Kirchentag finden. Und das schönste ist, man kann außerhalb seiner Dienstzeiten zum Preis eines Tagestickets gemeinsam mit anderen drei Tage lang feiern, diskutieren und seinen Glauben leben. Dazu gibt´s das begehrte Helfer-Halstuch, die kostenfreie Nutzung des ÖPNV´s und leckere Verpflegung mit interessanten Gesprächen in unserer Helferzentrale.
Noch Fragen? Kein Problem. Sandy Fiedler, die Referentin für das Reformationsjubiläum im Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis, steht Ihnen gern Rede und Antwort. Und wer Lust hat, kann sich auch gleich hier anmelden. Das ist natürlich auch online unter www.kirchenkreis-halle-saalkreis.de/helfen möglich.
Was verbinden Sie mit Kirchentag? Wahrscheinlich denken Sie an außergewöhnliche Gottesdienste, inspirierende Bibelarbeiten, energiegeladene Konzerte, fesselnde Theateraufführungen, meinungsbildende Diskussionsrunden und einnehmende Mitmachangebote. Aber was ist mit dröhnenden Hip-Hop-Beats, Graffiti-Workshops, Krimilesungen auf dem Gottesacker oder I,Slam – einem muslimisch geprägtem Poetry-Slam?
Zugegeben letztgenannte Veranstaltungsformate gehören nicht gerade zu den Kirchentagsklassikern. Aber der Kirchentag auf dem Weg Halle/Eisleben will mit seinem Angebot an den Tagen vom 25.-28. Mai 2017 mehr sein als klassisch. Er eint nicht nur zwei Städte, sondern verbindet programmatisch Bewährtes mit Moderne. Sandy Fiedler, verantwortliche Koordinatorin für die Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum: „Wir laden Sie ein einen außergewöhnlichen, wie spannenden Kirchentag in Halle und Eisleben zu genießen, den es so noch nie bei uns gegeben hat –auf jeden Fall ein Ereignis, das man nicht verpassen sollte.“
Überzeugen auch Sie sich vom Programm unter www.kadw2017.de. Tickets gibt es online oder in der halleschen Stadtinformation (Marktplatz).
Gemeinsam den Glauben feiern, bedenken und gestalten. Und das über Gemeinde- und Kirchenkreisgrenzen hinweg. Mit dem Kirchentag auf dem Weg 2017 in Halle/Eisleben wollen wir genau das tun. Vom ersten Ton der Opernhaus-Inszenierung „Luther – Das Kantatenprojekt“ am 25. Mai 2017 bis zum Erlöschen des letzten Lichts der Marktkirchenillumination „luthERleuchtet“ am 27. Mai 2017 werden 250 abwechslungsreiche Programmpunkte Besucherinnen und Besucher von nah und fern in ihren Bann ziehen.
Was gibt es nicht alles zu erleben. Die ganze Bandbreite in wenigen Worten darzustellen ist fast unmöglich. Von Willkommensfest, Konzerten, Lesungen, Bibelarbeiten, Theater und Musicals, Familienkirchentag, Kirchennacht, (Kunst-) Andachten bis hin zu Workshops, Podiumsdiskussionen und der Verleihung des 4. Fotokunstpreises des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis erstreckt sich das Veranstaltungsangebot. Margot Käßmann und Bischöfin Ilse Junkermann werden als Bibelarbeiterinnen aktiv sein, Gerhardt Schöne den Lindenhof der Franckeschen Stiftungen mit Musik erfüllen, Chris Lass den halleschen Marktplatz zum grooven bringen und Ingo Bracke die Marktkirche erstrahlen lassen. All das ist nur die Spitze eines vielschichtigen Programm-Berges.
Überzeugen auch Sie sich vom Programm unter www.kadw2017.de. Tickets gibt es online oder in der halleschen Stadtinformation (Marktplatz).
Gerne möchten wir darauf hinweisen, dass in der Luthergemeinde auch weiterhin Briefmarken für die Neinstedter Anstalten gesammelt werden.
Bitte also keine benutzten Briefmarken wegwerfen, sondern einfach aus dem Umschlag rausreißen, sammeln und im Gemeindebüro abgeben, von wo aus sie dann nach Neinstedt weitergeleitet werden.