
Gottesdienst am 2.Advent

auf den Kirchenstufen der Lutherkirche
an jedem Mittwoch in der Adventszeit (6., 13. und 20. 12.) von 18.00 – 18.30 Uhr.
Andacht zur Friedensdekade 2023
Sicher nicht – oder?
Anfangen
In deinen Händen, Herr, steht unsere Zeit.
Denke an mich in deiner Gnade.
Erhöre mich und hilf mir.
Eröffnung
Sprecher/in 1: Liebe Gemeinde, wir begrüßen Sie zum Gottesdienst am drittletzten Sonntag im Kirchenjahr. Wir feiern ihn zu Beginn der Ökumenischen Friedensdekade als Bittgottesdienst für
den Frieden.
Sprecher/in 2: In diesem Jahr wenden wir uns den aktuellen Verunsicherungen zu, die wir in Gesellschaft, Kirche und Politik spüren. „Nach über zwei Jahren Pandemiegeschehen, dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, den Auseinandersetzungen in Israel und Palästina, verbunden steigenden Kosten für die Lebenshaltung sind viele Menschen verunsichert, was ihre Zukunftsperspektiven betrifft.
Sprecher/in 1: Hinzu kommen Sorgen wegen des Klimas und der ökologischen Folgen, die aus unserem anspruchsvollen Lebensstil erwachsen. Bislang Selbstverständliches wird als nicht mehr sicher wahrgenommen, wie etwa das Zusammenleben in einem friedlichen Europa. Versprochen wird mehr Sicherheit durch verstärkten militärischen Schutz. Aber ist Frieden durch Waffen, ist Frieden durch Aufrüstung wirklich langfristig sicherzustellen?“
Sprecher/in 2: Die Antwort lautet: Sicher nicht – oder? Das ist das Motto, der diesjährigen Ökumenischen Friedensdekade. Sicher nicht – oder? ist Antwort und Frage zugleich. Manchmal sind wir schnell mit der Antwort und stellen sie doch kurz darauf wieder infrage. Was ist sicher? Auf was ist Verlass? In diesem Gottesdienst hören wir auf Gottes Wort, der sagt: „Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit wird Ruhe und Sicherheit sein auf ewig.“ (Jesaja 32,17)
Lied (EG 430)
Gib Frieden, Herr, gib Frieden, die Welt nimmt schlimmen Lauf.
Recht wird durch Macht entschieden, wer lügt, liegt obenauf.
Das Unrecht geht im Schwange, wer stark ist, der gewinnt.
Wir rufen: Herr, wie lange? Hilf uns, die friedlos sind.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Die Erde wartet sehr.
Es wird soviel gelitten, die Furcht wächst mehr und mehr.
Die Horizonte grollen, der Glaube spinnt sich ein.
Hilf, wenn wir weichen wollen, und lass uns nicht allein.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Du selbst bist, was uns fehlt.
Du hast für uns gelitten, hast unsern Streit erwählt,
damit wir leben könnten, in Ängsten und doch frei,
und jedem Freude gönnten, wie feind er uns auch sei.
Gib Frieden, Herr, gib Frieden: Denn trotzig und verzagt
hat sich das Herz geschieden von dem, was Frieden sagt!
Gib Mut zum Händereichen, zur Rede, die nicht lügt,
und mach aus uns ein Zeichen dafür dass Friede siegt.
Lesung: Jesaja 32,11-20
Erschreckt, ihr stolzen Frauen, zittert, ihr Sicheren!
Zieht euch aus, entblößt euch und umgürtet eure Lenden!
Man klagt um die Äcker, ja, um die lieblichen Äcker,
um die fruchtbaren Weinstöcke, um den Acker meines Volks,
auf dem Dornen und Disteln wachsen,
um alle Häuser voll Freude in der fröhlichen Stadt.
Denn die Paläste sind verlassen,
und die Stadt, die voll Getümmel war, ist einsam.
Burg und Turm sind Höhlen für immer,
dem Wild zur Freude, den Herden zur Weide,
so lange, bis über uns ausgegossen wird der Geist aus der Höhe.
Dann wird die Wüste zum fruchtbaren Lande
und das fruchtbare Land wie Wald geachtet werden.
Und das Recht wird in der Wüste wohnen
und Gerechtigkeit im fruchtbaren Lande.
Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein,
und der Ertrag der Gerechtigkeit wird Ruhe und Sicherheit sein auf ewig,
dass mein Volk in friedlichen Auen wohnen wird,
in sicheren Wohnungen und in sorgloser Ruhe.
Aber der Wald wird nieder brechen, und die Stadt wird versinken in Niedrigkeit.
Wohl euch, die ihr säen könnt an allen Wassern
und könnt die Rinder und Esel frei gehen lassen.
Predigt
Es war ein herrlicher, sonniger Sommertag. Unterwegs mit der Studentengemeinde saß ich auf einer Wiese mit Harald. Ich weiß nicht mehr, was der Anlass war; und auch nicht, wo wir gewesen sind. Aber ich erinnere mich an das Gespräch mit Harald. Er war damals so um die 50, schätze ich. Das ist ja manchmal schwer zu schätzen in jungen Jahren. So alt wie ich heute, nehme ich einfach an. Wir sprachen über Bücher; und da meinte Harald, er würde seine Bücher nicht mehr aufheben. Wenn er eines gelesen habe, gäbe er es einfach weiter. Ich verschenke sie, sagte er fröhlich. Mich verunsicherte das. Es stellte mich in Frage. Denn Bücher sind doch wichtig, und ich möchte sie für mich haben, jederzeit darauf zugreifen und sie zeigen können. Bis heute ist das nicht anders geworden. Obwohl ich nun so alt bin wie Harald damals.
Das Besitzen Können, das sich Absichern, auch wenn es nur Bücher sind, zeugt davon, wie sehr wir Menschen auf Sicherheit angewiesen sind. Nach der Maslow-Pyramide ist das Sicherheitsbedürfnis nach Essen und Trinken, also körperlichen Bedürfnissen, die Grundlage aller anderen Bedürfnisse. Bevor wir also nach sozialen Kontakten, nach unseren persönlichen Vorlieben und nach Selbstverwirklichung fragen, muss unsere Sicherheit gewährleistet sein. So zumindest der Psychologe Abraham Maslow.
Wenn also diese Sicherheit gefährdet wird, versuchen wir alles, um sie wiederherzustellen. Die Frage aber, was wir unter Sicherheit verstehen, würde sicher von Mensch zu Mensch, von Land zu Land und von Zeit zu Zeit sicher sehr unterschiedlich beantwortet werden. Als Student habe ich in einem Zimmer ohne Heizung und in einer Wohnung ohne Bad und mit Klo auf der Treppe gewohnt. Auch das würde mich heute eher verunsichern. Damals störte es mich nicht weiter. Ich legte nicht so viel Wert darauf. Und genau genommen, ist das auch nichts Außergewöhnliches. Mit Blick auf die Menschen, die unter Krieg leiden oder unter Nahrungsmittelknappheit, auf Menschen, die fürchten müssen, angegriffen zu werden, weil sie einer herrschenden Norm nicht entsprechen, ist das tatsächlich nebensächlich. Vielerlei Faktoren spielen da eine Rolle. Für die Wohnung habe ich damals auch entsprechend wenig bezahlt. Auf ein Einkommen gerechnet machte die Miete vielleicht 15% aus; ein Traum unter heutigen Verhältnissen.
Letztendlich muss jeder und jede von uns selbst sagen, was Sicherheit bedeutet. Unstrittig sind Sicherheitsbedürfnisse, die die körperliche und psychische Unversehrtheit betreffen. Aber ich glaube, dass unsere Sicherheitsbedürfnisse in diesem Land oft weit darüber hinausgehen. Da muss es mitunter auch das schicke Auto sein, ein eigenes Haus und die Flugreise, die abgesichert sein sollen. Oder eben das gut gefüllte Bücherregal. Ich bin jedenfalls dankbar dafür, dass ich mit der Erinnerung an meine Studentenbude solche Sicherheiten auch in Frage stellen kann. Und mit der Erinnerung an Harald.
Der Prophet Jesaja stellt uns eben eine solche sehr unsichere Situation vor Augen. In seiner Rede an die sorglosen und sicheren Frauen sind solche Sicherheiten gründlich in Frage gestellt. Fruchtbare Äcker sind voller Dornen und Disteln; und die Paläste sind verlassen. Das sind kriegerische Zeiten, Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Zeiten, in denen vielleicht auch Dürre und andere Wetterphänomene einen beständigen Faktor der Unsicherheit darstellen. Auf der anderen Seite aber verschweigt Jesaja nicht, dass der Mensch diese Sicherheit braucht. Die Frage ist nur, wie diese Sicherheit, die beständig und ewig ist, hergestellt werden kann. Mit einem nüchternen menschlichen Blick gibt es diese Sicherheit nicht. Wir sind hier in unserem Land schon ziemlich weit damit gekommen. Versicherungen und Krankenkassen, Sozialgesetzgebung und Ausbildung, Technologie und Waffen sowie eine ausdifferenzierte Wirtschaft gewähren uns einen weit gehenden Schutz vor den Wechselfällen des Lebens. Selbst ein alleinstehender Mensch kann sich in der Regel darauf verlassen, dass ihm geholfen werden könnte. Und dennoch funktioniert das oft nicht. Es herrscht große Unsicherheit. Vor allem, wenn diese Sicherheitsfaktoren ins Wanken geraten. Wenn etwa ein Lebensplan nicht nach Plan verläuft, wenn ein Medikament nicht verfügbar ist, eine anhaltende Auswirkung der Coronapandemie, wenn die komplizierten wirtschaftlichen Kreisläufe ins Wanken geraten, wenn das Klopapier scheinbar knapp wird und die Mieten so teuer sind, dass gewisse Ansprüche nicht mehr sicher befriedigt werden können.
Und das sind Bedingungen, die noch weit entfernt davon sind, wirklich von Gewalt und Hunger bedroht zu sein.
Ist der Mensch unersättlich, was seine Sicherheit angeht?
Oder sucht er sie nur auf falschem Weg?
Und was bedeutet das, wenn ich meinen Blick über die Luxusprobleme vor Ort hinauslenke? Sind die Risse in der Gesellschaft, die Kriege in Israel und Palästina und in der Ukraine, ist der Hunger in der Welt, ist die Gewalt in den Strassen des Irans, sind all diese schrecklichen Dinge, die auf der Welt geschehen vermeidbar, wenn wir unsere Sicherheiten neu bedenken würden? Der Krieg ist Unsicherheit, aber der Grund zum Krieg ist oft ein anderes Bedürfnis nach Sicherheit.
Woher kommen diese Ansprüche?
Die Antwort Jesajas findet sich jedenfalls nicht in einer Vermehrung der Sicherheitsfaktoren, sondern lenkt den Blick darüber hinaus. Er benennt diesen anderen Weg mit dem Geist aus der Höhe. Da mögen als Christen sofort an Pfingsten denken; Jesaja benennt es aber als Recht und Gerechtigkeit. Wir können davon ausgehen, dass damit auch nicht eine Vertröstung auf das Jenseits gemeint ist, sondern konkrete Geschehnisse im Hier und Jetzt.
Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein,
und der Ertrag der Gerechtigkeit wird Ruhe und Sicherheit sein auf ewig,
dass mein Volk in friedlichen Auen wohnen wird,
in sicheren Wohnungen und in sorgloser Ruhe.
Was wäre, wenn wir nicht mehr darauf bestehen würden, alle zwei Jahre ein neues Handy zu besitzen; wem wäre damit geholfen. Nicht nur den Kindern in den afrikanischen Kobaltminen. Ich glaube, auch diesem Menschen selbst. Denn welche Unsicherheit würde tatsächlich bestehen, wenn ich diese Möglichkeit nicht hätte. Es ist nur eine kleine Unbequemlichkeit. Schlimmstenfalls.
Was wäre, wenn Ansprüche auf Land, Religion und Kultur nicht mehr mit Waffen verteidigt würden. Es gäbe nicht nur weniger Kriege in dieser Welt. Sondern ich hätte Gelegenheit, meine Religion und Kultur neu kennen zu lernen, sie zu bereichern mit Blick auf das, wie es andere Menschen halten.
Was wäre, wenn wir nicht immer mehr verlangen würden, immer mehr Sicherheit, immer mehr Wirtschaftswachstum. Es würde nicht nur der Umwelt helfen, sondern ich hätte Gelegenheit, mich darauf zu besinnen, was wirklich zählt. Ich könnte die Erfahrung machen, dass die Geschichte der Nachbarin über den Gartenzaun interessanter und zu Herzen gehender ist als die Reise in ein fernes Land.
Liebe Gemeinde,
Ich kann das alles hier nur anreißen und vielleicht eine grobe Vorstellung davon vermitteln, wie weitreichend das Thema Sicherheit ist. Jede und Jeder von uns, hat damit seine eigenen Erfahrungen. Jede und Jeder von uns hat sicher die Erfahrung gemacht, sich unsicher zu fühlen. Das ist selbstverständlich. Was in Frage steht, ist, wie wir damit umgehen.
Recht und Gerechtigkeit mit dem Geist von oben, also einem Geist der Rücksicht, der Vergebung, der Zärtlichkeit und Liebe; oder die Jagd nach noch mehr Sicherheit?
Harald hat es mir vorgemacht. Ich bin mir sicher, er hat nicht weniger Bücher gelesen als ich, nicht weniger dadurch gelernt oder weniger Vergnügen empfunden. Und dann macht er anderen Menschen eine Freude, indem er sie teilhaben lässt und gleichzeitig ein Stück loslässt, etwas Gelassenheit übt. Mit Sicherheit. Mit Gottes gutem Geist. Im Vertrauen, darauf, dass Gott uns gibt, was wir brauchen. Amen.
Füreinander beten
Der politische Umgang mit der Pandemie, dem Energieproblem, dem Krieg und mit geflüchteten Menschen hat in letzter Zeit einen Riss in der Gesellschaft hinterlassen. Sicher nicht – oder?
Du Gott des Friedens, mit Schmerz denken wir an die Meinungsverschiedenheiten während der Corona-Pandemie zurück. Die Auseinandersetzungen haben Familien, Freundschaften und das gesellschaftliche Klima sehr belastet. Wir wollen nicht zulassen, dass das so bleibt.
Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut, damit wir Beziehungen pflegen und heilen können.
Manchmal scheint es unumgänglich, Kriege militärisch zu beenden. Sicher nicht – oder?
Du Gott des Friedens, mit Blick auf die Ukraine und auf Israel und Palästina und andere bedrohte Völker fragen wir uns, ob wir mit Waffen unterstützen dürfen. Wir wollen es nicht und tun es dennoch.
Wir müssen uns eingestehen: Im Tun oder Lassen werden wir schuldig. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut, damit wir wirklich Frieden stiften und halten können.
Unser anspruchsvolles Leben verursacht an Gottes Schöpfung bleibenden Schaden. Sicher nicht – oder?
Du Gott des Friedens, die Klimaveränderungen machen vielen Menschen Sorgen und es ist letztendlich nicht absehbar, was daraus werden wird. Bei aller Unsicherheit wird aber immer deutlicher, dass wir auf die Weise, wie wir heute leben, immer mehr in Frage gestellt wird. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut, damit wir anders leben und deine Schöpfung bewahren.
In Anbetracht der Nöte, die uns umgeben und verunsichern, bin ich machtlos. Ich kann doch nichts ändern. Sicher nicht – oder?
Du Gott des Friedens, oftmals fühlen wir uns zu unbedeutend und zu schwach, um Konflikten und Krisen unserer Gesellschaft zu begegnen. Wir haben genug mit uns selbst zu tun. Aber wir wollen nicht nur zusehen und abwarten. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut, damit wir unsere Möglichkeiten nicht schon vorab leugnen und immer wieder nach neuen Wegen auf der Suche sind.
Vaterunser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Es segne und behüte uns, Gott, der Allmächtige und Barmherzige,
Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.
Gestaltet nach dem Bittgottesdienst für den Frieden 2023
(Herausgegeben von der Evangelischen Kirche in Deutschland)
Wir laden herzlich ein, die Christvespern mit Krippenspiel in der Lutherkirche zu besuchen.
Um direkt zur Buchung zu gelangen klicken Sie bitte hier!
Die Vespern dauern 30 – 35 Minuten und beginnen um 14.30, 15.30, 16.30 und 17.30 Uhr.
Da in der Kirche jede zweite Bankreihe gesperrt ist, um die nötigen Abstände einzuhalten, ist natürlich die Zahl, der zur Verfügung stehenden Sitzplätze eingeschränkt. Darum bitten wir Sie, sich für eine der vier Vespern anzumelden.
Klicken Sie hier und buchen Sie Ihre Plätze für eine der vier Christvespern mit Krippenspiel!
Sie können auch telefonisch zu den Öffnungszeiten des Gemeindebüros (Di. 16.00 – 17.30 und Mi. 10.00 – 12.00 und 17.00 – 18.30 Uhr) unter 0345/ 444 39 24 buchen.
Wir hoffen, dass Sie und Ihre Familien beim Krippenspiel, den Texten und Liedern zur Ruhe kommen und so das Christfest feiern können.
Ein Beitrag zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Nach Tagen der Buße feiern Jüdinnen und Juden an Jom Kippur Versöhnung mit Gott. Christinnen und Christen erfahren Erneuerung durch Umkehr zu Gott. In Buße und Abendmahl feiern sie Gottes Gegenwart und bitten um Versöhnung. Geschenkter Neuanfang.
Ein Beitrag zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Sukkot / Erntedankfest
Das Laubhüttenfest Sukkot erinnert an das Überleben in der Wüste und feiert den Abschluss der Ernte.
Christinnen und Christen danken für die Ernte und bitten um Bewahrung der Schöpfung.
Die Erde ist uns allen anvertraut. Feiern for Future!
Ein Beitrag zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.
Schabbat und Sonntag: Ein Vorgeschmack auf das Reich Gottes,ein Recht für Mensch, Tier und Pflanze:
Für Momente des Friedens und des Glücks. Keine Ausbeutung: Leben ist nicht verfügbar.
Gut für die Seele, gut für die Welt!
Ein Beitrag zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.
Schawuot feiert den lebensstiftenden Geist der Zehn Gebote, Pfingsten die Geistkraft Gottes, die Mutlose bewegt.
Orientierung und Inspiration: Gestalten und mutig voranschreiten!
Ein Beitrag zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Umkehren zum Leben beziehungsweise Antisemitismus ist Sünde
Die Passions- und Osterzeit war jahrhundertelang Pogromzeit.
Jüdinnen und Juden wurden fälschlich für den Tod Jesu verantwortlich gemacht, gequält und ermordet.
Christinnen und Christen müssen den Anfeindungen gegen Jüdinnen und Juden wiederstehen.
Als Geschwister die Treue Gottes bezeugen!
Ein Beitrag zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.
PESSACH – beziehungsweise – OSTERN
Jüdinnen und Juden feiern zu Pessach die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten, Christinnen und Christen zu Ostern die Auferstehung Jesu vom Tod. Gott befreit und erlöst. Auch heute. Halleluja!
aus Vanuatu am Freitag, 5.3.2021
17.00 -17.30 Uhr Programm für Kinder.
17.30 Uhr Länderinfo zum Land Vanuatu.
18.00 Uhr feiern wir gemeinsam Gottesdienst.
Wir werden den Weltgebetstag über eine Videokonferenz feiern.
Sie brauchen einen internetfähigen Coimputer, Tablet oder Handy mit Kamera und Mikrofon.
Dafür melden Sie sich per E-mail über gp.ortmann@posteo.de an und bekommen einen Zoom-Link zugeschickt.
Aufgrund der Pandemielage finden in der Lutherkirche ab sofort keine Gottesdienste statt.
Die Kirche ist sonntags von 10 – 11 Uhr für persönliche Andacht geöffnet.
Ein Pfarrer wird anwesend sein.
Kein Gottesdienst zum Heiligabend in der Lutherkirche
Das Wichtigste vorweg – in aller Kürze.
Am 18.12.2020 hat der Gemeindekirchenrat der Luthergemeinde in Halle (Saale) in einer Sondersitzung beschlossen, dass der geplante Stationengottesdienst nicht stattfinden wird.
Mit großen Bedauern sind wir zu dem Schluss gekommen, dass in der gegenwärtigen Pandemiesituation möglichst jeder Kontakt vermieden werden sollte. Mit viel Herzblut und Elan haben wir das Projekt der „Begehbaren Weihnachtsgeschichte“ entwickelt. Jedoch geschah dies noch unter anderen Voraussetzungen. Fallzahlen und Infektionsmeldungen haben sich seit den ersten Planungen besorgniserregend erhöht. Diese Tatsachen konnten wir nicht guten Gewissens ignorieren.
Deshalb gilt für den Heiligabend: Bleiben Sie getrost zu Hause! Lesen Sie die Weihnachtsgeschichte im Lukasevangelium. Singen oder hören Sie ein Weihnachtslied. Sprechen Sie ein Gebet mit eigenen Worten oder ein Vaterunser. Auf der Internetseite der Luthergemeinde wird es dafür eine Andacht geben. Auf weitere Angebote wird hingewiesen. Darüberhinaus wird die Kirche am Heiligabend für Ihre stille Andacht von 15-18 Uhr geöffnet sein.
Traurig, aber im guten Glauben, der heller strahlt als alle Finsternis, schließe ich diese Nachricht mit den Worten Paul Gerhardts aus dem Lied „Wie soll ich dich empfangen“:
Als mir das Reich genommen
da Fried und Freude lacht,
da bist du, mein Heil, kommen
und hast mich froh gemacht.
„Wir sagen euch an den lieben Advent“
Lassen Sie sich einladen zum „Singen auf den Kirchenstufen“
an jedem Mittwoch im Advent vor der Lutherkirche.
Kerzenlicht wird die Dunkelheit erhellen, wenn wir singend und hörend den Weg zum Weihnachtsfest gehen.
Termine: Mittwoch 2., 9., 16. und 23. Dezember von 17.30 – 18.00 Uhr.
Leider entfällt das angekündigte Gemeindeseminar auf Grund der aktuellen Corona-Regeln.
ABSTRAKTE MALEREI in der Lutherkirche.
Arbeiten der Klassen 10 des Kunstgymnasiums Wettin.
Die Kirche ist täglich von 9.00 – 18.00 Uhr geöffnet.
Ab Sonntag, 17. Mai finden in der Lutherkirche wieder Gottesdienste statt. Sie sind herzlich dazu eingeladen! Beachten Sie allerdings die geltenden Regeln zur Eindämmung von Infektionen (u.a. Teilnehmerlisten, Abstand, Mund-Nasen-Schutz).
Weitere Gemeindeveranstaltungen sowie Seniorenkreis, Chöre etc. können noch nicht wieder stattfinden.
Bei dringenden Anliegen oder Hilfebedarf rufen Sie bitte unsere Telefonnummer 444 39 24 an. Falls gerade kein Mitarbeiter vor Ort ist, geben Sie Ihre Telefonnummer an. Wir rufen gern zurück.
Die Lutherkirche ist als Ort der Besinnung und des stillen Gebetes täglich von 9.00 – 18.00 Uhr geöffnet.
Weltgebetstag am Freitag, 6. März ab 16.30 Uhr in der Gesundbrunnengemeinde, Diesterwegstr. 16.
„Steh auf und geh!“
Frauen aus Simbabwe haben den Weltgebetstag 2020 vorbereitet.
„Ich würde ja gerne, aber …“ Wer kennt diese oder ähnliche Sätze nicht? Doch damit ist es bald vorbei, denn Frauen aus Simbabwe laden ein , über solche Ausreden nachzudenken.
16.30 Uhr Eröffnung durch den Kindergarten
16.45 Uhr Markt der Möglichkeiten (Basteln, Spielen, Länderinformation)
18.00 Uhr Ökumenischer Familiengottesdienst zum Weltgebetstag „Steh auf und geh!“
anschl. bis ca. 21.00 Uhr Gemütliches Beisammensein mit landestypischem Essen.
Dienstag, 5., 12., 19. und 26. November von 15.00 – 17.00 Uhr im Gemeindehaus, Damaschkestraße 100a (Kleiner Saal)
Dienstag, 5.11. : Eröffnungsvortrag „Neun Einsichten eines Dazugekommenen“
Referent: Pfarrer Olaf Wisch
Dienstag, 12.11.: „Stimmen der Gemeinde“
Vorstellung der Audiointerviews mit Gemeindegliedern
Referent: Herr Peter Berg
Dienstag, 19.11.: „Auszug in den Süden“
Vortrag über die Gründung der Luthergemeinde
Referent: Pfarrer Karsten Müller
Dienstag, 26.11.: „Virtueller Rundgang durch das Lutherviertel“
Referent: Herr Klaus – Dieter Weiser
Donnerstag, 31. Oktober (Reformationstag)
10.00 Uhr Ökumenischer Festgottesdienst in der Lutherkirche
mit Kantate „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke“ von Johann Pachelbel. Im Anschluss Sekt/Saft und Reformationsbrötchen und Zeit für Grußworte.
13.00 Uhr Führung durch das „Lutherviertel“ mit Herrn Klaus-Dieter Weiser
15.00 Uhr „Lutherspass“ für Groß und Klein. Wir versetzen uns in die Zeit Martin Luthers und sind kreativ (z.B. mit Tusche und Feder). Leitung: Frau Ulrike Simm und Team.
Sonntag, 3. November um 15.00 Uhr in der Lutherkirche Musical „Martin Luther“
Mitwirkende: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, der Gospelchor, der Posaunenchor und Instrumentalisten unserer Gemeinden.
Leitung: Gemeindepädagogin Ulrike Simm und Kantorin Katharina Gürtler.
Sonntag, 1. Dezember (1. Advent) um 17.00 Uhr im Gemeindehaus
„Musik und Texte zum Advent“ Konzert mit dem Kammerchor „Convivium musicum“.
Leitung: Till Voss / Texte: Pfarrer Olaf Wisch
In den Sitzungen der Monate Februar und März standen die Tätigkeitsberichte von Pfarrer Bucher und Seniorenbegleiterin Frau Kranich zur Debatte. Beide sprachen detailliert über ihre Arbeit in der Gemeinde. Dabei kamen es auch zu Gesprächen über mögliche Arbeitsfelder, die bisher nicht im Blick sind. Pfarrer Bucher wies daraufhin, dass wir Möglichkeiten der Kontaktnahmen mit Initiativen in Wohngebieten, z.B. der Bürgerinitiative „Am grünen Feld“ noch ausbauen können.
Frau Kranich betonte, dass mehr Besuche bei betagten Senioren der Gemeinde nötig seien, wofür jedoch der zeitliche Umfang ihrer Anstellung nicht ausreicht. Außerdem wurden der Termin für die Wahl zum Gemeindekirchenrat und die Größe des zukünftigen Gemeindekirchenrates festgelegt.
Die Sanierung einiger Fenster im Wohnhaus und weitere Sanierungsmaßnahmen in den Nebenräumen der Kirche wurden besprochen. Auch die Vorbereitungen zum 90. Kircheweihjubiläum im Herbst standen auf der Tagesordnung.
Gudrun Naumann
Nacht der Kirchen in der Lutherkirche.
18.00 Uhr: „Lo Bosc“ – Balfolk & Traditionelle Tänze. (Gesang: Christine Paques, Geige: Katharina Guhlmann, Akkordeon: Toralf Friesecke)
20.00 Uhr Ausstellungseröffnung: „Die Zehn Gebote“ – Gemäldezyklus von Bernd Baumgart
22.00 Uhr Gospelchor „Come&sing“
23.00 Uhr Nachtgebet nach der Ordnung von Taize
Der Dachstuhl wie auch der Turm sind zur Besichtigung geöffnet.
In den Sitzungen der Monate Juni und Juli wurde die Haushaltsrechnung für das Jahr 2017 abgenommen und bestätigt. Sorge bereitet uns der geringere Gemeindebeitrag / Kirchgeld des vergangenen Jahres. Es kamen 15.057,75 € ein (2016 waren es 17.850,00 €). Herzlich bitten wir deshalb darum, dass Sie ihren Gemeindebeitrag überweisen oder bar im Gemeindebüro zahlen. Allen Gemeindegliedern, die dies für das laufende Jahr schon getan haben, danken wir sehr.
Die Zweckbestimmungen für die frei verfügbaren Kollekten im zweiten Halbjahr wurden festgelegt.
Ausführlich wurde über die brandschutztechnische und bauliche Entwicklung des Kindergartens beraten.
Für die Ausstellung mit dem Bilderzyklus „Die zehn Gebote“ von Bernd Baumgart, der ab 18. August in der Kirche zu sehen ist, mussten ein Leihvertrag und ein Versicherungsvertrag erstellt werden. Hier konnten wir auf die Hilfe des Kreiskirchenamtes zurückgreifen.
Notwendige Arbeiten zur Sicherung der Bäume auf dem Grundstück müssen veranlasst und dazu die entsprechenden Angebote von Firmen eingeholt werden.
Ebenso beschäftigten uns die Gestaltung der „Nacht der Kirchen“ und des Tages des „Offenen Denkmals“.
„Unser gemeinsamer Weg im Süden“
Unter diesem Arbeitsthema trafen sich am Wochenende 16. – 18. Februar die Gemeindekirchenräte und hauptamtlichen Mitarbeiter der Gemeinden Am Gesundbrunnen, Wörmlitz/Böllberg und Luther in Zwochau. Schon in der ersten Arbeitseinheit am Freitag Abend merkten wir: Unsere Wahrnehmung, wie gut oder schlecht die Zusammenarbeit unserer Gemeinden funktioniert, ist ganz unterschiedlich. Und es ist wichtig, dass wir uns besser kennenlernen und vertrauen! Am Samstag durften wir träumen und Visionen entwickeln, wie unsere Gemeinden 2030 wohl aussehen werden. Nicht jedem fiel das leicht, zu stark bedrückten die Probleme und Aufgaben des Hier und Jetzt. Doch heraus kamen letztendlich durchaus bodenständige Vorstellungen über ein gelingendes Miteinander. Eine überaus kreative Gruppe hatte mit Bausteinen unsere Region nachgebaut und ließ einen Elektro-Bus zwischen den Gemeinden fahren, um das Zueinander kommen zu erleichtern. An einer anderen Stelle fand sich ein Familienzentrum und dort wurde auf das notwendige „Nach-Außen-Gehen“ unserer Gemeinden hingewiesen. Danach begaben wir uns wieder ins Heute und beschäftigten uns sehr intensiv mit Fragen wie: „Was macht mir Angst?“, „Wo sehe ich Probleme?“, „Wo gibt es andererseits Ressourcen?“ oder „Worauf bekomme ich Lust bei dem Gedanken an einen gemeinsamen Weg unserer Gemeinden?“ Es herrschte eine wunderbar offene und ehrliche Athmosphäre, sowohl während der Arbeitseinheiten als auch bei den Gesprächen zwischendurch. Eine gute Grundlage für eine gute Zusammenarbeit, wie alle einmütig feststellten.
Bei allem intensiven Arbeiten kamen auch das Singen und der Spass nicht zu kurz. Besonders beim geselligen Abend am Samstag konnten alle ihr Talent beim Singen in gemischten Chören und der spontanen choreografischen Darstellung von Liedern zeigen.
Ein detaillierter Bericht über das Wochenende liegt in der Gemeinde aus. Wir freuen uns über ihre Nachfragen und Rückmeldungen darauf!
Der Gemeindekirchenrat hat in seiner Sitzung am 25. August Pfarrer Olaf Wisch als neuen Pfarrer für die Luthergemeinde gewählt. Pfarrer Wisch wird seinen Dienst am 1. Dezember antreten. Am 3. Advent (17.Dez.) um 14.00 Uhr wird Pfarrer Wisch in der Lutherkirche in sein Amt eingeführt. Die Pfarrwohnung im Erdgeschoss des Pfarrhauses wird zur Zeit saniert. Desweiteren hat der GKR im September ein Konzept zur Nutzung der Gemeinderäume durch den Verein „Ökumenische Initiative ZEITPATEN e.V.“ erabeitet, mehre Anfragen für Termine zur Nutzung der Kirche für Konzerte sowie die Vorbereitung des Denkmaltages und weiter Veranstaltungen in den kommenden Wochen besprochen. Gudrun Naumann
Konfirmationsgottesdienst mit Abendmahl und Kindergottesdienst am Pfingstfest
Am Pfingstfest erleben die Freunde Jesu die Kraft des Heiligen Geistes, der ihnen Mut und Vertrauen gibt die Erfahrungen, die sie mit Jesus und seiner Botschaft gemacht haben, an die Menschen in Jerusalem weiter zu geben. Von dort aus breitete sich die Botschaft von Jesus immer weiter aus. Deshalb gilt das Pfingstfest auch als Geburtstag der Kirche.
Wochenspruch für die Pingstwoche: „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“ (Sacharja 4,6)
Die Kollekte ist für das Evangelische Schulwerk /Schulgeldsozialfonds bestimmt.
Gottesdienstleitung: Pfarrer M. Brien / Gemeindepädagogin U. Simm
In den Sitzungen des GKR im Februar und März haben unsere Kindergartenleiterin, Frau Jung und die Gemeindepädagogin, Frau Simm über ihre Tätigkeit in der Gemeinde berichtet. Frau Jung berichete über die sehr heterogene Belegung des Kindergartens. Neben Kindern mit Migrationshintergrund aus verschiedenen Ländern, werden auch Kinder mit besonderem Förderbedarf und Kinder aus sozial schwierigen Familien betreut. Das macht die Arbeit nicht leicht, denn die Kinder sollen nicht nur betreut, sondern auch gebildet werden.
Im Bericht von Frau Simm stand die Freude über viel gelungene Arbeit mit Kindern und Famlien im Vordergrund. Besonders der monatlich stattfindende Frauenkreis macht viel Freude. Für die Gottesdienste der „Familienkirche“ wünscht sie sich die Teilnahme von mehr Familien.
Weiterhin standen die Sanierung der Pfarrwohnung sowie die Planung der Gemeindearbeit während der Zeit der Vakanz auf der Tagesordnung.
Ökumenische Passionsandacht (Böllberger Kirche, Böllberger Weg 152)
29. März: TRAUM. Mit geschlossenen Augen (Odilon Redon); Pfrn. Ulrike Treu